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Bisher gespielt: 16
Bisher bewertet: 14
Für dieses Jahr noch geplant: wird schwer...

Sonntag, 24. August 2008

Hamburger Land- u. Golfclub Hittfeld

Anlass meines Besuches war das jährliche offene Turnierwochenende, welches meist immer Ende August stattfindet. Wir waren nun schon das dritte Jahr nacheinander dabei. Dieses Jahr aufgrund anderer Verpflichtungen leider aber nur beim Vierer am Samstag. Wir kommen jedes Jahr immer wieder gerne nach Hittfeld. Für Nicole und mich ist es schon eine Art Pflichtveranstaltung.

Hittfeld ist ein Platz mit Geschichte in Deutschland. Ich habe irgendwo gelesen, dass es der erste 18 Loch Platz war, der nach dem 2. Weltkrieg in Deutschland gebaut wurde. Wie manche ja wissen, bin ich ein Freund von "Harry Colt Golfkursen". Schon während meiner Zeit in England gehörten diese zu meinen Liebsten. Auch Hittfeld's Original Kurs wurde von einem Partner seiner Design Gesellschaft mit entworfen. John Morrison. Zusammen mit dem deutschen Golfplatzarchitekten H.E. Gaertner (fragt mich bitte nicht, wie der gute Mann vollständig heißt) wurde der eingereichte Plan B akzeptiert und umgesetzt. Im Link kann man auch den original Plan sehen und etwas zur Geschichte lesen. Vor 4 Jahren wurde der Platz redesigned. Wie er vorher war, kann ich leider nicht sagen, da ich ihn nicht gespielt habe. War aber sicher auch nicht schlecht. Nun aber zu meinen Erlebnissen.


Grün, Loch 5

Schon die Anfahrt über die Allee "Am Golfplatz" ist Klasse. Zuerst fährt man durch eine Birkenallee und an deren Ende durch das Tor eines Reiterhofes fährt (der HLGC ist nicht nur ein Golfclub). Man sieht auch einige Pferde. Richtig malerisch. Jedes Mal wieder schön anzusehen.

Blick aufs Clubhaus

Der Platz an sich beginnt relativ unspektakulär. Wenn man das Grün mit zwei Schlägen erreicht hat, ist ein Par drin. Doch Vorsicht! Hier liegt nach meiner Erfahrung auch die Herausforderung des Platzes. Die Grüns sind in sehr gutem Zustand, aber nicht allzu leicht zu lesen. Wie es die Homepage des Clubs sagt: "Hard Par, Easy Bogey". Da ist was dran. Man muss den Ball erstmal im Loch haben. Hier stimmt es auf jeden Fall.

Blick vom Clubhaus auf Loch 17 und 18

Bis Loch 11 geht es weiter durch Waldschneisen. Richtig schön. Aber nichts für Leute, die gerne streuen bei ihren Abschlägen. An Loch 7 haben wir dann noch eines der längsten Par 3, die ich bisher in Deutschland gespielt habe. 197 Meter für Herren. Für mich schon Grenzbereich. Ich habe erst ein längeres Par gespielt. Und das war Loch 6 in Dunaverty auf Kintyre in Schottland. Also einfach lang und grade spielen und auf eine Vier spekulieren. Was dann auch gelang. Für "Nearest to the Pin" hätte ich dieses Loch als etwas gemein empfunden. Wie gesagt, ging der Platz bis Loch 11 durch den Wald. Loch 12 bis 15 fallen dann etwas ab (aber nur etwas). Loch 16 ist dann ein nettes Par 3 bergauf Richtung Clubhaus. Wenn man grade spielt auch machbar, um Par zu spielen. Leider blieb mein Abschlag hier in den Ästen rechts hängen. Schicksal eines Slicers... 17 und 18 sind dann ein schöner Abschluss eines klasse Platzes. Und Loch 18 unter den Augen der Zuschauer auf der Clubhausterasse ist nicht sooo einfach.

Blick vom Tee der 18

Ich mag diesen Platz (und den Club) sehr. Ich fühle mich hier wohl. Und das ist mir sehr wichtig. Schöner Platz, schönes Clubhaus, mehr oder weniger nette Menschen. Was will man mehr. Ich werde auf jeden Fall meine Planung darauf auslegen, auch im nächsten Jahr wieder am offenen Turnierwochenende teilzunehmen. Weil es einfach schön hier ist. Auch bei Nieselregen. Wie am letzten Wochenende. Nun aber zu meiner, wie immer, subjektiver Bewertung:

Platz: 8 Schön. Aber die Löcher 12 - 15 fallen etwas ab

Platzzustand: 9 Eigentlich nichts auszusetzen

Freundlichkeit: 7 Freundlich waren fast alle. Aber es wirkte etwas aufgesetzt

Clubhaus: 9 Klasse! Vor allem die Terasse. Auch die Aufteilung des Gebäudes in 4 Ebenen gefällt mir.

Preis/Leistung: 8 Ist in Ordnung, wenn man den Vergleich sieht (Leading Golf Courses)

Zum Abschluss noch ein Link zur Bildergalerie des Clubs. Diese Bilder sind a) sehr schön und b) geben einen guten Eindruck über die Schönheit des Platzes. Ich habe bisher leider nicht das richtige Wetter für schöne Fotos dort gehabt.



Hittfeld

Sonntag, 29. Juni 2008

Hamburger Golfclub, Falkenstein

Gestern habe ich es dann doch geschafft, endlich den zweiten Kurs auf meiner Testreise zu spielen. Der Hamburger Golfclub hatte ein offenes Turnier. Das war natürlich eine tolle Gelegenheit, den Platz mal zu spielen. In der Woche bin ich ja meist nicht in Hamburg. Und am Wochenende kann man dort nur zusammen mit einem Mitglied spielen. Und so viele kenne ich dort nicht (genau genommen gar keinen).

Der Tag begann grausam. Regen in der Nacht, Regen am Morgen und Regen auf der Fahrt nach Blankenese. Da aber das Regenradar im Internet für den Nachmittag Trockenheit voraussagte, war ich die ganze Zeit optimistisch. Probleme bei der Anfahrt (irgendein Marathon in Marschlande) führten dazu, dass wir grade mal 15 Minuten vor meiner Startzeit dort ankamen. Na ja. Meinem Spiel auf den ersten Löchern hat es nicht geholfen. Aber was soll's. Nach drei schlechten Löchern hatte ich mich entschieden, den schönen Platz einfach nur zu geniessen. Der Regen hörte dann auch auf und die Sonne kam heraus. Und siehe da, mein Spiel war nicht mehr ganz so grottig. Die Sonne kam auch heraus und irgendwann hatte man vergessen, dass es irgendwann stark geregnet hatte.

Loch 15

Zum Platz. Ich hatte von Anfang an das Gefühl in England zu sein. Im "Sandgürtel" westlich und südwestlich von London. Hier sind auch sehr viele Heidelandplätze auf sandigem Untergrund. Durch den Sand hat man eine sehr gute natürliche Drainage. Vom Abschlag hatte man oft einiges an Heidekraut zu überspielen. Manchmal war es gefühlt mehr als 150 Meter. Wasserhindernisse hatte ich eigentlich gar nicht gesehen. Dafür sehr viele Bunker. Meine Frau war in so vielen Bunkern, dass sie schon das Gefühl hatte, zur Pflege der Bunker über den Platz zu gehen. Wie gesagt, für mich wie ein klassischer Platz in England. Falkenstein wurde auch in den 30ern designed und gebaut. Daher gibt es auch keinen Schnickschnick wie Inselgrüns u.s.w.. Das begann ja erst später. Dem Platz merkt man die Handschrift Harry Colt's an. Harry Colt ist unter anderem verantwortlich für Wentworth, den New Course in Sunningdale, Pine Valley und St. George's Hill. Falkenstein wurde zusammen mit seinem Partner John Morrison erstellt.

Loch 18

Dass sich der Platz in hervorragendem Zustand befand, war für mich fast schon selbstverständlich und ist eigentlich nicht erwähnenswert. Die Menschen dort waren meist nett und freundlich. Das Clubhaus gehört für mich mit zum besten, was ich bisher in Deutschland gesehen habe. Grosszügig mit einem ansprechenden Clubraum im Zentrum. Die sanitären Anlagen waren sauber und geräumig. Wie soll ich es sagen. Das ganze Clubhaus hatte einfach Klasse. Besser kann ich es nicht beschreiben.

Blick auf das Clubhaus


Loch 18


Loch 6

Nun zur Bewertung. Wie immer, natürlich rein subjektiv. Aber immer von ganzem Herzen.

Platz: 10 der ist einfach klasse

Platzzustand: 9 hier fehlte eine Kleinigkeit zu perfekt

Freundlichkeit: 8 Fast alle waren sehr nett. Der Mann im Sekretariat am Ende war aber etwas muffelig

Clubhaus: 9 Wie schon geschrieben. Toll. Das einzige, was nicht perfekt war, war der Essensbereich. Etwas lieblos

Preis-Leistung: 9 70 Euro für den Platz kann man gerne auf den Tisch legen
Der Platz ist also ein "Muss". Wer die Gelegenheit hat, sollte ihn unbedingt spielen.

Hier auch noch der Link zum passenden Album in Picasa:

Falkenstein

Montag, 26. Mai 2008

Club zur Vahr, Garlstedter Heide

Heute hatte ich endlich mal die Gelegenheit, den ersten der Top 50 Plätze zu spielen, die ich noch vor mir habe, bevor dieser Blog seinen Zweck erfüllt hat. In England war heute Feiertag (Spring Bankholiday) und daher geht es erst morgen wieder nach London.


So ging es heute denn also nach Bremen. Club zur Vahr rief. Bei unserem Anruf vorher sagte man uns, dass spielen kein Problem ist. Nicht viel los. Wir sollten nur unseren DGV Ausweis mitbringen. Und höchstens Handicap 36 haben. Nach ca. 90 Minuten Fahrt erreichten wir das Dorf Garlstedt. Gepflegter Ort mit netten Häusern. Über eine einspurige Zufahrt ging es dann zum Club. Vorbei am Clubhaus und Loch 18 zum Parkplatz. War wirklich nicht viel los. Der Empfang im Büro war nett und freundlich. Der Herr erzählte auch eine nette Geschichte von dem 95-jährigen Mitglied, der immer noch einmal die Woche spielt. Zwar von "Orange", aber immerhin.

Nun aber zum Platz. Das erste Loch empfand ich noch als sehr normal. Leichtes Dogleg nach rechts und nicht zu lang. Aber auch hier muss man seinen Ball erst mal im Loch haben. Ab dem zweiten Loch wurde es dann nett. Das erste von insgesamt 6 Par 5 (der ganze Platz war übrigens Par 74 und 6283 Meter von Gelb). Erst über eine Hecke, dann über einen Teich und dann zum Grün (wer es denn mit drei Schlägen schafft). Von dort ging es dann fast immer fröhlich durch den Wald. Mal breiter, mal enger, aber immer fair. Die Grüns empfand ich als nicht zu schnell, aber spurtreu. Also ordentlich. Vielleicht bin ich hier aber etwas durch einige Plätze in England verwöhnt.

Auch heute wieder Tierchen (die Gänsekinder wachsen grad überall)

Besonders erwähnenswert auf den ersten 9 waren die Löcher 6 und 7. Hier hatte man die Auswahl, ob man das Grün über rechts oder links anspielt. In der Mitte des Fairways war sozusagen ein kleiner Wald mit Teich, um den man herum spielen musste.

Links oder Rechts? Das Grün ist hinter den Bäumen. (Loch 6)


Die zweiten 9 gingen eigentlich nur noch durch den Wald. Man durfte also nicht zu stark streuen bei seinen Schlägen. Gelang auch recht gut heute. War meistens immer grade. Lustig war dann der Abschlag bei Loch 14. Hier war ein Periskop, durch das man prüfen musste, ob das Fairway (welches man so nicht sehen konnte) auch frei war. Hübsche Idee.

Periskop an der 14


Loch 16 gefiel mir auch sehr gut. Recht lang und vom Abschlag aus konnte man sein Ziel nicht sehen. Dazu noch ein Graben ca. 70 Meter vor dem Grün. Gut angelegt. Nach einem langen Par 3 (lang für mich) ging es dann über Loch 18 (Par 4 mit Dogleg rechts) zurück zum Clubhaus. Fazit: Trotz 3 Loch im Regen ein gelungener Tag, der auch die lange Anfahrt lohnte. Frisch geduscht ging es dann zum Essen im (fast) leeren Clubhaus. Leckeres Essen und sehr nette Bedienung.

Blick vom Abschlag der 18 (etwas enger)

Nun zu meiner Bewertung. Bewerten werde ich a) Platz (Anspruch und Design) b) Platzzustand (Pflege, Grüns etc.) c) Freundlichkeit des Personals und der Leute, die man so trifft. d) Clubhaus (Gastronomie, sanitäre Anlagen, Reinigungsmöglichkeit für Schläger, Schuhe und Trolley) e) Preis-Leistungsverhältnis. Für alles werde ich immer von 1 - 10 Punkten vergeben. Man kann also höchstens 50 Punkte bekommen. Dazu muss dann aber wirklich alles passen. Nun also zur Wertung des Clubs zu Vahr, Platz Garlstedter Heide.

Platz: 8 (schönes Design in toller Landschaft, aber laut zur Strasse)

Platzzustand 7 (Abzüge für die Grüngeschwindigkeit)

Freundlichkeit 10 (alle waren nett und freudlich und alle haben gegrüsst)

Clubhaus 8 (Clubhaus mit Sanitärbereich gut. Mir fehlte nur Luftdruck für meine Schuhe)

Preis-Leistung 9 (für € 45,- sehr fair bei der Leistung)


Freitag, 18. April 2008

Die Top Plätze Deutschlands

Hier nun die Liste, die ich gedenke, in den nächsten Jahren zu testen. Bis ich fertig bin, hat sich die Liste sicher wieder geändert, aber irgendeine Basis muss man ja haben. Die Plätze, die ich schon gespielt habe, sind fett gekennzeichnet. Ich werde meine Bewertung für die schon gespielten Plätze Stück für Stück nachholen.

1. Hamburger Golf-Club Falkenstein, Hamburg
2. Golf Club Gut Lärchenhof, Nordrhein-Westfalen
3. Sporting Club Berlin, Faldo Platz, Brandenburg
4. Golfclub St.Leon-Rot, Platz Rot, Baden-Würtemberg
5. G&CC Seddiner See, Südplatz, Brandenburg
6. Golfplatz Beuerberg, Bayern
7. GC St. Leon-Rot, Platz St. Leon, Baden-Würtemberg
8. Golfclub St. Dionys, Niedersachsen
9. Gut Kaden Golf und Land Club, Schleswig-Holstein
10. St. Eurach Land- u. Golfclub, Bayern
11. Golfresort Bitburger Land, Rheinland-Pfalz
12. Golf und Land Club Köln, Nordrhein-Westfalen
13. Golf Club Am Habsberg, Bayern
14. Golfpark Gut Häusern, Bayern
15. Golfclub Hamburg-Walddörfer, Hamburg
16. Club zur Vahr, Platz Garlstedt, Bremen17. Golfclub Hubbelrath, Nordrhein-Westfalen
18. Golfclub Schwanhof, Bayern
19. Golfclub Margarethenhof, Bayern
20. Golfclub Wörthsee, Bayern
21. Golfclub München Riedhof, Bayern
22. Golf- und Landclub Bad Neuenahr, Rheinland-Pfalz
23. Frankfurter Golfclub, Hessen
24. Golfclub Hanau-Wilhelmsbad, Hessen
25. Golfclub München-Eichenried, Bayern
26. Hamburger L&GC Hittfeld, Niedersachsen
27. Resort Sonnenalp, Platz Oberallgäu, Bayern
28. Golfclub Hardenberg, Niedersachen Course, Niedersachsen
29. Sporting Club Berlin, Palmer Platz, Brandenburg
30. Gut Apeldör, Platz Big Apple, Schleswig-Holstein
31. Golfclub Feldafing, Bayern
32. Berliner GGC, Motzener See, Brandenburg
33. Country Club Schloss Langenstein, Baden-Würtemberg
34. Golfclub Jakobsberg, Rheinland-Pfalz
35. Tegernseer GC, Bad Wiessee, Bayern
36. Golfclub Höhenpfähl, Bayern
37. Münchener Golfclub, Bayern
38. Resort Sonnenalp, Platz Sonnenalp, Bayern
39. Golfclub Altenhof, Schleswig-Holstein
40. G&LC Berlin-Wannsee, Berlin
41. Golfclub Nahetal, Rheinland-Pfalz
41. Golfanlage Green Eagle, Nordplatz, Niedersachsen
41. Golfclub Konstanz, Baden-Würtemberg
44. Golfplatz Föhr, Schleswig-Holstein
45. Golfpark am Schloss Moyland, Nordrhein-Westfalen
46. Stuttgarter Golf-Club Solitude, Baden-Würtemberg
47. Golfclub Vechta-Welpe, Niedersachsen
48. G&CC Fleesensee, Schloss Course, Mecklenburg-Vorpommern
49. Golfclub Schloss Klingenburg, Bayern
49. Golf- und Landclub Semlin am See, Brandenburg
49. Golfclub Balmer See